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  • Marco und Kim

7 Malaienbären von Nyaru Menteng nach Samboja Lestari

Am 12. September machten sich 7 Malaienbären auf einen langen, dreitagigen Weg von Nyaru Menteng nach Samboja Lestari, wo ihre rund 60 Artgenossen bereits ein bärengerechtes Leben verbringen. Wenn alle 2 Stunden die Motoren der Fahrzeuge ausgehen, ist Rast angesagt. Der Transfer ist eine nervenaufreibende Sache. Es wird vor allem in der Nacht gereist, denn somit wird die Gefahr eines Hitzetodes minimiert.


Roni, Berung, Kapuas, Borella, Asri, Tapir und Pamphphy


©BOS Schweiz | Altes zu kleines Bärengehege

Die 6 Teenager-Malaienbären Roni, Kapuas, Borella, Asri, Berung und Tapir sind gesund, weisen jedoch einige Spuren aus ihrer Vergangenheit auf.

  • Asri verletzte sich ihr ein Bein durch eine aufgestellte Falle im Regenwald. In Folge musste ihr Hinterbeine amputiert werden.

  • Auch Berung erlitt Verletzungen, wobei ihm eine der vorderen Pfoten amputiert wurde.

  • Borella leidet unter Wirbelsäulen-Problemen, vermutlich durch seine Kleinwüchsigkeit. Nichtsdestotrotz befindet er sich in einem gesunden und munteren Zustand.

  • Tapir kam von einer Rettungsstation, die vor Kurzem von den Behörden geschlossen wurde. Das neue insgesamt rund 53 Hektar grosse Gelände in Samboja Lestari wird nun auch für sie fester Wohnsitz werden – eine sichere Umgebung bis an ihr Lebensende, wo sie von einem speziell auf die Bedürfnisse der Malaienbären trainiertem Team versorgt wird.


Die erst wenige Monate alte Baby-Malaienbärin Pamphphy konnte ihr Bärenglück kaum fassen, als sie ihr neues zuhause sah. Abenteuerlustig erkundigte sie jeden Ast und jeden Baumstamm ihrer neuen Heimat, in welcher sie intensiv von ihren neuen Babybären-Sittern betreut wird. Wir haben die Hoffnung, dass die kleine Bärin eines Tages wieder ihr Leben in Freiheit geniessen kann. Bis dahin erlernt sie mit ihren neuen Betreuern über mehrere Jahre hinweg alles, was ein Malaienbär zum Überleben in Freiheit können muss.


Wir haben geputzt, gebaut und installiert


BOS hat das OK der regionalen Naturschutzbehörde BKSDA zum Bärentransfer anfangs September erhalten. Während die Bären geduldig in Nyaru Menteng auf das Startsignal ihrer langen Reise gewartet haben, waren wir in Samboja Lestari fleissig und haben das Gehege blitzblank geputzt, eine Plattform gebaut, einen Ball zum Spielen installiert und für jeden der Bären mindestens ein Willkommens-Baumstamm hingelegt.



Auch Du kannst mithelfen zum Beispiel bei der monatlich gesicherten Pflege der Malaienbären. BOS und die Bären danken es Dir!


Wir sind gespannt, wie sich die 7 Bären in der Malaienbär-Rettungsstation einleben werden und halten euch auf dem Laufenden.



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